VERBANDSLIGA 1. Spieltag

So. 20.09.2015 - 13.15 Uhr | SG Vimbuch / Lichtenau - Alem. Zähringen 4-3

Sonntag, 20. September, 13.22 Uhr, erstes Saisonspiel in der Verbandsliga. Zehn Minuten sind gespielt – und es steht 3:0 für den Aufsteiger TSV Alemannia Zähringen bei der SG Vimbuch/Lichtenau! Was ist da los?! Die Alemannia schießt drei Mal aus der Ferne – und drei Mal zappelt der Ball im Netz! Nachdem das Team die ersten fünf Minuten kämpferisch stark begonnen und erste Angriffsversuche Vimbuchs erfolgreich abgewehrt hat, hält Banu Bayam in der 6. Spielminute einfach mal drauf – aus knapp 40 Metern, womit sie die Torhüterin völlig überrumpelt. Letztere steht etwas zu weit vor dem Tor und ist bei Banus knallharten Distanzschuss ins linke Eck chancenlos. Nur eine Minute später meint man, man sei wohl vor lauter Jubel noch in der vergangenen Spielsituation – nur ist es nicht Banu, sondern Nadine, die jetzt laut jubelt und ihren Fernschuss feiert! Auch Nadine hämmert das Ding außerhalb des Sechszehners auf´s Tor – und der Ball ist wieder drin. Einfach geil! Zwei Tore durch zwei gezielte Distanzschüsse in zwei Minuten – das hatte die Vimbucher Hintermannschaft und Torhüterin nicht auf den Deckel. – Und noch nicht genug, nur zwei Minuten später klingelt es schon wieder!! Nach einem Gegenangriff Vimbuchs, den Martina stark hält, landet der Ball nach ihrem Torabschlag bei Elisa. Elisa lässt sich nicht zweimal bitten und macht es Banu & Nadine gleich. Unglaublich! Das Ding ist schon wieder drin. „Das ist hammer! Richtig gezielte Tore. Schöne Tore!“ hört man Ruth Nübling begeistert schreien. Und es ist wirklich der pure Wahnsinn.

So fühlt sich also Verbandsliga-Luft an! Ein Saisonbeginn, den so wohl niemand erwartet hätte. Die drei Treffer geben der Alemannia Sicherheit und Stabilität. Banu lässt eine weitere Großchance liegen, Hannahs Schuss im Sechszehner landet an der Latte – es hätte gut und gerne 4:0 oder 5:0 stehen können. Vimbuch sucht derweil nach ihrer Spielstärke, wird jedoch immer wieder von kampfstarken Zähringerinnen gestört. Erst nach 30 Minuten findet Vimbuch besser ins Spiel und wird torgefährlicher. Der Druck auf Alemannia Hintermannschaft wächst – eine erste Großchance kann Martina noch überragend parieren, in der 32. Minute fällt jedoch der sich nun abzeichnende Anschlusstreffer. Nach einem Ballverlust auf der rechten Seite kombiniert Vimbuch (zu) einfach über die rechte Seite; die flache Hereingabe über Außen landet schließlich bei der Mittelstürmerin, die den Ball leicht einschiebt. Zähringen gerät jetzt zusehends mehr unter Druck und sehnt dem Halbzeitpfiff entgegen. Kurz vor Pfiff kommt es zu einer kniffligen Situation – ein vermeintliches Handspiel unserer Torhüterin außerhalb des Sechszehners wird nicht geahndet. Die 46. Spielminute läuft nun bereits – und es passiert doch noch. Vimbuch schafft kurz vor (verspäteten) Pausenpfiff den Anschluss auf 2:3.

In der zweiten Halbzeit rollt Vimbuch unentwegt auf das Zähringer Tor zu. Zähringen steht tief. Es gibt kaum Entlastung, kaum eigene Vorstöße und kaum Ballbesitz, sodass Vimbuch ihr kombinationssicheres Spiel aufziehen kann. Die Torchancen häufen sich, Zähringen kämpft und versucht alles daran zu setzen, Vimbuch so weit es geht vom eigenen Tor fernzuhalten. Die Alemannia hält lange durch, doch in der 78. Spielminute schafft Vimbuch (leider) den verdienten Ausgleich. Fünf Minuten später läuft das Spiel nach einer sehr umstrittenen Szene im Mittelfeld, welche als Handspiel und somit Freistoß für Zähringen geahndet werden hätte müssen, weiter und der Ball gelangt erneut zur Mittelstürmerin der Vimbucher, die nicht lange zögert und den Ball unhaltbar ins rechte Eck platziert. Das Spiel ist in der 83. Minute gedreht: es steht 4:3 für das Heimteam.

Eine bittere Niederlage für die Alemannia. Durch ihre fulminanten Tore und ihre kämpferisch aufopferungsvolle Leistung wäre den Mädels allenfalls einen Punkt verdient. Nehmt trotzdem viel mit! – wenn es auch kein Punkt sein soll, so doch drei HAMMER TORE gegen einen Titelanwärter, eine wahnsinnige Leistung und eine riesige Portion neuen Selbstbewusstseins für diese Liga. Bis Sonntag auf der Ale! 15.00 Uhr im Derby gegen den ESV Freiburg. :-)



Bild vom Spiel

Gespielt haben:
Martina, Ramona, Moni, Vero, Anna, Mimi (Irina), Elisa, Nadine, Hanna (Tina), Maria, Banu (Julia)

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